Wie die NLGI-Klasse die Konsistenz von Schmierfetten bestimmt
Die NLGI-Klasse ist ein standardisierter Kennwert, der die Konsistenz eines Schmierfetts beschreibt. Die Abkürzung steht für „National Lubricating Grease Institute“, das die Klassifikation entwickelt hat. Gemessen wird der sogenannte Penetrationswert – je niedriger dieser ist, desto härter ist das Fett. Die Skala reicht von NLGI 000 (sehr weich) bis NLGI 6 (sehr fest).
Relevanz in der Branche
In der Industrie, Automobiltechnik und Maschinenwartung ist die NLGI-Klasse ein unverzichtbarer Parameter bei der Auswahl von Schmierfetten. Sie entscheidet darüber, wie gut ein Fett haftet, wie es sich bei Temperaturänderungen verhält und ob es für bestimmte Lager oder Dichtungen geeignet ist. Besonders in sensiblen Bereichen – z. B. bei Zentral- oder Wälzlagerschmierung – ist die Wahl der richtigen NLGI-Klasse entscheidend für die Lebensdauer von Maschinen und Komponenten.
Was bedeutet NLGI 2 bei Schmierfetten?
NLGI 2 ist die am häufigsten verwendete Klasse für Mehrzweckfette. Es handelt sich um ein mittelhartes Fett, das sich gut für den Einsatz in Fahrzeugen, Lagern und Maschinen eignet.
Worauf muss ich bei der Wahl der NLGI-Klasse achten?
Die Einsatzbedingungen sind entscheidend: Bei automatischer Zentralschmierung kommen oft weichere Fette wie NLGI 000 oder 00 zum Einsatz, während für Lager meist NLGI 2 verwendet wird. Temperatur, Geschwindigkeit und Dichtungssysteme spielen eine wichtige Rolle.
Ist eine höhere NLGI-Klasse automatisch besser?
Nein. Eine zu feste Konsistenz kann in manchen Systemen zu schlechter Schmierung führen. Wichtig ist, dass das Fett zur jeweiligen Anwendung passt – weder zu weich noch zu hart.
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