Katalytisches Hydrocracken – Schlüsselverfahren für hochwertige Schmieröle
Katalytisches Hydrocracken ist ein weiterentwickeltes raffinerietechnisches Verfahren, bei dem schweres Rohöl mit Wasserstoff und einem Katalysator unter hohem Druck und bei hohen Temperaturen in leichtere, stabilere Kohlenwasserstoffe umgewandelt wird. Es gehört zur Gruppe der sekundären Ölverarbeitungstechniken und erzeugt hochwertige Basisöle, die in Motorölen, Getriebeölen und Industrieschmierstoffen verwendet werden.
Warum spielt katalytisches Hydrocracken eine so große Rolle in der Schmierstoffproduktion?
Im Gegensatz zu einfachen physikalischen Trennverfahren geht das katalytische Hydrocracken gezielt in die chemische Struktur ein. Durch den Einsatz von Katalysatoren werden die langen Molekülketten nicht nur gespalten, sondern auch gleichzeitig veredelt und stabilisiert.
Das Resultat: extrem reine, thermisch belastbare und oxidationsstabile Grundöle, die sich ideal als Grundlage für moderne Hochleistungs-Schmierstoffe eignen. BASINOL setzt auf diese Technologie, um die Qualität und Langlebigkeit seiner Öle kontinuierlich zu optimieren.
1. Wie unterscheidet sich katalytisches Hydrocracken vom klassischen Hydrocracken?
Beide Verfahren nutzen Wasserstoff unter Druck – jedoch wird beim katalytischen Hydrocracken ein spezieller Katalysator verwendet, der den Spaltprozess gezielter und effizienter macht. Dadurch entstehen gleichmäßigere Moleküle, weniger Nebenprodukte und eine deutlich höhere Ölreinheit, was sich positiv auf die Performance und Alterungsbeständigkeit des Endprodukts auswirkt.
2. Welche Vorteile bietet dieses Verfahren für Schmierstoffe?
Schmieröle auf Basis von katalytisch hydrogecrackten Grundölen bieten:
– Verbesserte Viskositätsstabilität über große Temperaturbereiche
– Weniger Rückstandsbildung und geringere Öloxidation
– Längere Ölwechselintervalle und weniger Verschleiß
Diese Eigenschaften sind besonders gefragt in hochbelasteten Motoren, bei Hybridfahrzeugen, im Transportgewerbe oder in der Industrieproduktion.
3. Wird katalytisches Hydrocracken auch für vollsynthetische Öle eingesetzt?
Nein – vollsynthetische Öle (z. B. auf PAO-Basis) basieren auf chemisch synthetisierten Molekülen. Das Ergebnis des katalytischen Hydrocrackens wird der API-Gruppe III zugeordnet, also hochwertigen hydroveredelten Grundölen. In Europa dürfen diese bereits als „synthetisch“ bezeichnet werden, obwohl sie aus mineralischen Ursprüngen stammen. Sie bieten jedoch in vielen Anwendungen ein ähnlich hohes Leistungsniveau – vor allem in Kombination mit modernen Additivpaketen wie bei BASINOL Schmierstoffen.
Diese Website verwendet Cookies zur Bereitstellung unserer Dienste. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.