ISO-Viskositätsklassen

Beschreibung

ISO-Viskositätsklassen – Einheitliche Einteilung industrieller Schmierstoffe

ISO-Viskositätsklassen (nach ISO 3448) sind ein international standardisiertes System zur Einteilung von Industrieölen nach ihrer kinematischen Viskosität bei 40 °C. Anders als bei Motoröl-Viskositäten (z. B. SAE 5W-30) geht es hier nicht um Fließeigenschaften bei Kälte und Wärme, sondern um eine präzise Zuordnung der Schmierfilmdicke unter Normbedingungen.

Was bedeuten ISO-Viskositätsklassen konkret in der Praxis?
In industriellen Anwendungen – etwa bei Hydraulikölen, Getriebeölen oder Turbinenölen – ist die genaue Viskosität entscheidend für die Funktion der Anlage. ISO-Klassen reichen von ISO VG 2 bis ISO VG 1500 – jede Klasse verdoppelt (annähernd) die Viskosität zur vorherigen.
Beispiel:

ISO VG 32 = ca. 32 mm²/s bei 40 °C

ISO VG 100 = ca. 100 mm²/s bei 40 °C
Diese Einteilung macht es leichter, Schmierstoffe weltweit vergleichbar auszuwählen – unabhängig von Hersteller oder Region. BASINOL Industrieschmierstoffe sind in allen gängigen ISO-Klassen erhältlich.

Fragen & Antworten (FAQ)

1. Wo werden ISO-Viskositätsklassen eingesetzt?
ISO-Klassen finden sich überwiegend im industriellen Bereich, z. B. bei Hydraulikanlagen, Kompressoren, Industriegetrieben oder Umlaufsystemen. Anders als im Fahrzeugbereich zählen hier keine SAE- oder API-Klassen, sondern die präzise Viskositätsangabe bei 40 °C – standardisiert und weltweit gültig.

2. Wie wähle ich die passende ISO-Klasse für mein System?
Das hängt von der Anwendung, dem Betriebstemperaturbereich und den Empfehlungen des Geräteherstellers ab. Niedrigviskose Öle (z. B. ISO VG 22 oder 32) sind ideal für präzise Steuerungen mit kleinen Toleranzen, während höhere Klassen (z. B. ISO VG 220 oder 460) für schwere Getriebe und Hochlastanwendungen eingesetzt werden. BASINOL unterstützt dich mit der passenden Produktauswahl für deine spezifische Industrieanwendung.

3. Was passiert, wenn ich die falsche Viskositätsklasse verwende?
Ein zu dünnflüssiges Öl kann zu unzureichendem Schmierfilm und erhöhter Reibung führen. Ist es zu dick, wird es unter Umständen nicht effizient transportiert – das belastet Pumpen, Leitungen und Dichtungen. Die richtige ISO-Klasse sichert die Optimierung von Leistung, Lebensdauer und Energieeffizienz der Maschine.

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