Hydrocracken

Beschreibung

Hydrocracken – Hochwertige Ölveredelung durch Wasserstoff und Druck

Hydrocracken ist ein raffinerietechnisches Verfahren, bei dem durch den gezielten Einsatz von Wasserstoff, hohem Druck und Temperatur langkettige Kohlenwasserstoffe in kürzere, leistungsfähige Molekülstrukturen umgewandelt werden. Das Verfahren dient der Herstellung besonders reiner und stabiler Basisöle, die in Motoröl, Getriebeöl und Industrieschmierstoffen verwendet werden.

Was macht Hydrocracken so wichtig für Schmierstoffe?

Im Vergleich zur einfachen Destillation liefert Hydrocracken hochwertigere, nahezu farblose Grundöle mit einer gleichmäßigen Molekülstruktur. Diese Öle zeichnen sich durch eine hohe Oxidationsstabilität, geringere Verdampfungsverluste und ein sehr gutes Kälteverhalten aus. Das Ergebnis: Hydrocrack-Grundöle der API-Gruppe III, die in modernen Schmierstoffrezepturen als Basis für hochwertige Produkte verwendet werden.
BASINOL setzt auf Hydrocrack-Technologie für viele Motoren- und Getriebeöle, um Sicherheit, Effizienz und Langlebigkeit auf höchstem Niveau zu gewährleisten.

Fragen & Antworten (FAQ)

1. Wie läuft der Hydrocracking-Prozess ab?
Beim Hydrocracken wird schweres Rohöl in einer speziellen Reaktoranlage unter hohem Druck (rund 150–200 bar) und Temperaturen von etwa 400 °C mit Wasserstoff behandelt. Durch einen Katalysator werden die langen Kohlenwasserstoffketten aufgespalten („gecrackt“) und gleichzeitig gesättigt. Das Ergebnis sind stabilere, sauberere und hochwertigere Moleküle, die als Grundlage für Premium-Schmierstoffe dienen.

2. Welche Vorteile bietet Hydrocracken gegenüber anderen Verfahren?
Im Vergleich zu rein physikalischen Verfahren wie der Destillation oder dem Solvent-Refining liefert das Hydrocracken reinere, oxidationsstabilere und länger haltbare Öle. Diese eignen sich besonders gut für moderne Motorenkonzepte mit hohen Temperaturen, langen Wartungsintervallen und strengen Emissionsvorgaben. Auch die Umweltverträglichkeit ist höher, da weniger Schwefel und aromatische Verbindungen im Endprodukt verbleiben.

3. Wird Hydrocracken auch für vollsynthetische Öle genutzt?
Nein, vollsynthetische Öle (z. B. auf PAO-Basis) entstehen durch ein anderes Verfahren. Hydrocrack-Grundöle gehören zur API-Gruppe III und gelten in Europa rechtlich als „synthetisch“, obwohl sie aus mineralischem Ursprungsmaterial stammen. Sie sind besonders beliebt, weil sie eine kosteneffiziente Alternative zu PAOs bieten – mit hervorragenden Eigenschaften für PKW, Nutzfahrzeuge und Industrieanwendungen.

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